„Der direkte Draht zu neuen Azubis“ – HANDWERK MAGAZIN 04/25
Viele Unternehmen suchen händeringend Nachwuchs- und Schulabgänger nach dem passenden Ausbildungsplatz. Azubimessen sind der Ort, wo beide aufeinandertreffen. Welche Chancen sie für Betriebe bieten und worauf es bei einem überzeugenden Auftritt ankommt.
Entscheidend für eine erfolgreiche Ansprache ist es, die Kontaktaufnahme so einfach wie möglich zu gestalten: „Die jungen Leute haben immer mehr Schwierigkeiten, mit Menschen im realen Leben Kontakt aufzunehmen“, sagt Markus Wasserle. Er ist Gründer der Gebäudereinigungsfirma Wasserle in Kaufering – und seit 2007 auch Veranstalter der Ausbildungsmesse in Landsberg am Lech, die er vor fünf Jahren in die Kreishandwerkerschaft überführt hat.
Die Messe hat Wasserle ins Leben gerufen, weil er selbst als Jugendlicher gerne mehr über mögliche Berufe erfahren hätte, es aber keine Plattform dafür gab. „Solche Veranstaltungen bieten einen sehr großen Vorteil für Betriebe, denn so müssen sie nur auf einer einzigen Messe präsent sein und nicht auf fünf verschiedenen Haus- oder Schulmessen.“
Bei den Unternehmen in der Region kommt das an, zusätzlich zu zwei Messehallen baut er seit einigen Jahren ein riesiges Bierzelt auf, um für 120 Aussteller Platz zu bieten, weitere kann er nicht annehmen. Viele Betriebe sind seit dem ersten Tag dabei. Seine Learnings aus fast zwei Jahrzehnten Messe: Je mehr Aktionen es an einem Messestand gibt, desto eher kommen die Besucher. „Man muss etwas bieten, sei es etwa ein Bewerbungsfoto-Automat oder eine eigens hergestellte Wurst vom Metzger: Wenn es der Beruf hergibt, sollte man Kreatives mitbringen“
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